Die fortschreitende Digitalisierung bringt es mit sich, dass Smart Home immer mehr Anhänger findet. Dabei werden “intelligente” Geräte eines Haushalts vernetzt und über eine Zentrale gesteuert, sodass sie nach den Wünschen und Bedürfnissen der Bewohner funktionieren.
Die ersten Anwendungen von Smart Home dienten eher dazu, den Alltag bequemer und komfortabler zu gestalten. Heute sind Nutzungen möglich, die sowohl Sicherheitsaspekte berücksichtigen als auch respektable Einsparungen beim Energieverbrauch ermöglichen. Doch wie funktioniert die Hausautomation im Detail und welche Vorteile bringt sie mit sich?
Definition von Smart Home
Smart Home ermöglicht es, bisher manuell ausgeführte Tätigkeiten zu automatisieren. Die Funktionen der Geräte lassen sich aufeinander abstimmen und zentral bedienen.
Die Apparate können so eingestellt werden, dass im Morgengrauen die Jalousien hochfahren, die Kaffeemaschine zu arbeiten beginnt und gleichzeitig die Heizung im Bad angeschaltet wird. Oder beim Verlassen des Hauses schließen sich alle Fenster und Türen automatisch und der Thermostat regelt die Temperatur herunter. Die Anwendungen sind vielfältig und können maßgeschneidert auf die Anforderungen der Bewohner zugeschnitten werden.
Wie funktioniert Smart Home
Bei Smart Home sind alle Geräte des Systems vernetzt und mit Sensoren ausgestattet. Diese sammeln Umgebungsdaten und übermitteln sie per Internet oder Funksignalen an eine Zentrale, dem Gehirn des Systems. Die Zentrale “analysiert” diese Daten und sendet das Ergebnis an die Akteure. So werden im Fachjargon die Endgeräte bezeichnet. Diese reagieren dann scheinbar selbstständig und führen vorher definierte Handlungen aus.
Ein Beispiel verdeutlicht diese Funktionsweise: Kommt es zu einem Problem an der Waschmaschine und Wasser läuft aus, sendet ein Wassermelder ein Signal an die Zentrale. Diese informiert den Besitzer, auch wenn er sich außer Haus befindet. Gleichzeitig werden alle weiteren Geräte, die aufgrund der Feuchtigkeit eine Gefahr darstellen, automatisch abgeschaltet, damit sich der Schaden in Grenzen hält.
Mehr Informationen zur Funktionsweise eines Smart Home erhalten Sie auf www.Homeandsmart.de/.
Verschiedene Smart Home Systeme
Smart Home wird inzwischen von diversen Herstellern unterstützt. Die Systeme unterscheiden sich oft fundamental.
Kabelgebundene Systeme
Eine Vernetzung per Kabel eignet sich vornehmlich für Neubauten oder für Bestandsbauten, die einer umfassenden Sanierung obliegen. Dann kann ein eigenes Bussystem installiert werden, dessen Verkabelung unter Putz gelegt wird. Diese Art von System ist mit einigen Kosten verbunden. Dafür bleibt die Qualität der Signalübertragung auf konstant hohem Niveau.
Smart Home per Funk
Der Vorteil von funkgesteuerten Systemen liegt auf der Hand. Es müssen keine großen Umbauarbeiten vorgenommen werden, da keine Verkabelungen nötig sind. Diese Art von Hausautomation wird daher meist in Bestandsbauten installiert.
Offene Systeme
Offene Systeme erlauben es, die Smart Home Anlage mit Gerätschaften diverser Hersteller auszustatten. Dabei ist darauf zu achten, dass die Bausteine kompatibel sind.
Geschlossene Systeme
Diese Systeme können nur mit den Produkten eines einzelnen Herstellers installiert werden. Die Komponenten sind in der Regel optimal aufeinander abgestimmt und es kommt zu sehr wenigen oder gar keinen Problemen bei der Übertragung. Anwender, die ein solches System bevorzugen, bleiben immer auf die Geräte des gewählten Herstellers beschränkt und können nicht auf andere Anbieter ausweichen.
Die Redaktion von Vaterzeiten.de zeigt hier eine Übersicht aktueller Smart-Home Zentralen.
Vorteile von Smart Home
Die Vorteile der Hausautomation lassen sich in drei Bereiche zusammenfassen:
Komfortsteigerung
Der Schwerpunkt Komfort hat zum Ziel, den Alltag der Bewohner zu erleichtern. Die Technik übernimmt viele kleine Arbeiten im Haushalt, womit die Lebensqualität der Bewohner gesteigert wird. Diese Funktionen treten, aufgrund der immer älter werden Gesellschaft, täglich mehr in den Vordergrund. Erlauben sie doch Senioren bei regelkonformer Anwendung, länger in ihrem gewohnten Umfeld zu verbleiben.
Sicherheit
Smart Home unterstützt das Anliegen Sicherheit in mehrfacher Hinsicht. Über ein abgestimmtes Set an Überwachungskameras, Alarmanlagen, automatische Schließanlagen, einbruchsichere Fenster und Türen schützt die Hausautomation vor Einbrechern. Die Bewohner werden per Push-Nachricht informiert, auch wenn sie unterwegs sind. Ähnliche Gadgets warnen und informieren auch bei Rauchbildung, sollte etwa der eingeschaltete Herd vergessen worden sein.
Energieeffizienz
Das Einsparungspotenzial beim Energieverbrauch liegt je nach Schätzung zwischen 20 und 40 %. Dies gelingt durch eine automatisierte Wärme- und Lichtsteuerung. Allerdings muss festgehalten werden, dass auch die Smart Home Technik Energie verbraucht, was dann zulasten der Stromrechnung geht. Die besten Erfolge werden daher erzielt, wenn eine Fotovoltaikanlage ins System integriert ist.
Neuer Artikel: Powerstation Test & Vergleich